Kinder wollen malen, bauen, gestalten. Im künstlerischen Schaffen erleben sie ihre eigene Handlungsfähigkeit und Selbstwirksamkeit.
In der Anthroposophischen Kunsttherapie werden bildnerische Mittel, insbesondere Aquarell, Pastell, Stifte und Ton eingesetzt, um individuelle Fähigkeiten zu entdecken und spielerisch neue Handlungswege auszuprobieren. Dadurch kann das Selbstvertrauen gestärkt werden. Der sinnliche Umgang mit Farbe und Form kann zudem die Wahrnehmungs- und die Konzentrationsfähigkeit fördern.
Das Malen wirkt speziell auf rhythmische und seelische Prozesse, die sich lösend und beruhigend bis auf die Atmung auswirken können.
Das Plastizieren mit Ton regt insbesondere das Körperempfinden an und bietet eine Auseinandersetzung mit den eigenen Grenzen.
In dem kunsttherapeutischen Förderangebot bekommen Kinder die Möglichkeit, sich durch eine einfühlsame Begleitung in Einzelarbeit, in einem geschützten Raum, mit ihren eigenen Stärken und Schwächen auseinanderzusetzen.
Sophie Retzlaff-Talmoudi