Anthroposophische Musiktherapie zielt auf ganzheitliche Ressourcenaktivierung und Förderung der Selbstregulation auf seelisch-geistiger und körperlich-vitaler Ebene.
Mit musikalischen Elementen wie Klängen, Tönen, Rhythmen und Harmonien sowie verschiedenen, leicht spielbaren Instrumenten und der Singstimme wird ausgleichend aktiv gestaltend, improvisierend oder zuhörend gearbeitet.
Die Anliegen werden dabei sehr unterschiedlich sein, u.a. können z.B.
- das Hören/Lauschen und das Konzentrationsvermögen angeregt
- psychische Spannungen abgebaut
- die Freude am musikalischen Ausdruckswillen geweckt
- oder im spielerischen Dialog neue Austauschmöglichkeiten entdeckt werden.
Im Rahmen der Sprachanbahnung im Frühförderbereich oder bei Sprachverzögerungen kann durch gezieltes Singen in Verbindung mit Bewegung zur Verbesserung von Sprachablauf, Redefluss und der Aktivierung von Hörresten beigetragen werden.
Dieses Förderangebot stellt auch eine Möglichkeit für Kinder dar, die sich ohne Leistungsdruck musikalisch ausprobieren oder/und durch momentane Einschränkungen noch kein klassisches Instrument erlernen möchten.
Ute Böhme